Ganzheitliche Orthopädie -
Dr. med. Peter Ivanits

Osteopathie

„Drei Monate lang haben mich Nackenkopfschmerzen gequält. Dr. Ivanits hatte schon im ersten Gespräch eine Ahnung, woher die Schmerzen kamen. Aus dem Sprunggelenk!
Kein Arzt vor ihm ist darauf gekommen. Nach sieben Behandlungen mit einer kraftvollen Zusammenarbeit von uns beiden sind die Beschwerden weg.“

Katja S., Frankfurt

„Die ganzheitliche Behandlungsform hat in der Praxis Dr. Ivanits zu Tage gebracht, dass meine Magenschmerzen mit meinen Rückenschmerzen zusammenhängen. Nach der Behandlung meines Magens waren auch die seit Monaten bestehenden Rückenschmerzen aus der Welt.“

Bille K., Frankfurt

Was ist ganzheitliche Osteopathie?

Dr. Ivanits: „Beweglichkeitsänderungen im Bewegungsapparat führen oft zu einer Funktionsstörung, die ihrerseits ein Krankheitsbild auslösen kann. Wichtig bei der Diagnostik und Therapie sind die Mobilität und Motilität, zum Beispiel die Funktion von Magen, Dickdarm, Blase und die Funktion der Organe untereinander. Hier bestätigt sich das Prinzip aus der Naturheilkunde: die gegenseitige Beeinflussung.“

Die Entstehung der Osteopathie

Mit der Chirotherapie, einer uralten alten Behandlungsform, können Funktionsstörungen der Bewegungsorgane erkannt und behandelt werden. Das Wort Chiropraktik hat seinen Ursprung in der griechischen Sprache und leitet sich von dem Begriff Hand, Chiros, ab. Funktionsstörungen an den Gelenken und am Bewegungsapparat, insbesondere der Wirbelsäule, die sich zurückbilden können, werden durch spezielle Handgriffe behandelt.

Osteopathie wird auch als „Manuelle Therapie“, „Chiropraktik“ oder „Chirotherapie“ bezeichnet. Darunter versteht man in Europa unterschiedliche therapeutische und befunderhebende Verfahren, die nur mit den Händen des Behandlers ausgeführt werden. Durch gezielte Handgriffe können Blockaden gelöst werden. Dadurch wird die natürliche Bewegungsfreiheit reaktiviert.

Die Geschichte der Osteopathie

Osteopathie ist eine manuelle Behandlungsform, die Funktionsstörungen tastend diagnostiziert und behandelt.

Der Amerikaner Andrey Taylor Still (1828 – 1917) begründete 1874 den Begriff der Osteopathie. Der zusammengesetzte Begriff leite sich aus den altgriechischen Wörtern Osteo für Knochen und Pathie für Leiden her. A. T. Still stellte sie als neue Wissenschaft vor. Schon 1892 gründete er die erste Osteopathieschule in den USA. Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das war seine Grundaussage. Er versuchte, die einzelnen Organe mit der Hand zu ertasten, die Bewegungen der Organe zu spüren und die krankhaften oder abnormen Abweichungen zu registrieren.

Er hat eine Methode entwickelt, wie man die inneren Organe, aber auch die Muskeln und Gelenke wieder in einen freibeweglichen Zustand bringen kann und dadurch den Körper in Gleichgewicht bringt und ihn heilen kann. 1917 gründete sein Schüler, John M. Littlejohn in England die British School of Osteopathy. Sie ist somit die erste Schule in Europa.

Man unterscheidet 3 Teilgebiete der Osteopathie

1. Craniosacrale-Osteopathie – ausgehend von dem Wissen um die Bedeutung der Verbindung vom Schädel zum Kreuzbein.

Die Craniosacrale Osteopathie ist eine sanfte manuelle Ganzkörpertherapie. Das Craniosacrale System umfasst den Schädel (Cranium), die Wirbelsäule und das Kreuzbein (Sacrum), innerlich die Hirnhäute (Meningen), den Duralsack und die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor). Hauptsächlich werden Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein behandelt. Durch Muskel-, Bindegewebs- oder Stoffwechselerkrankungen, Entzündungen, Unfälle usw. kann die Beweglichkeit und Funktion des Liquorflusses und des Craniosacralen Systems mit allen daran gebundenen Strukturen beeinträchtigt werden.

Bei der Craniosacralen Therapie werden Verletzungen, Blockaden und Funktionsstörungen im Körper erspürt. Der Behandler korrigiert mit sanftem Händedruck. Ziel der Behandlung ist, die ursächlichen Krankheitsfaktoren aufzulösen oder abzuschwächen, freie Beweglichkeit von Gelenken und Faszien wiederherzustellen, die Austauschprozesse der gesamten Körperflüssigkeiten zu normalisieren, das autonome Nervensystem auszugleichen, Harmonisierung der Körperstatik, die Vertiefung der Atmung, das Immunsystem des Körpers zu stärken. Somit werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.

Indikationen zur Behandlung sind z. B.:

  • Chronische und akute Schmerzen
  • Schock und Trauma
  • Rehabilitation nach Unfällen und Schleudertrauma
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Arthrose und Arthritis
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Wirbelsäulen-, Gelenkerkrankungen
  • Beckenschiefstand
  • Sportverletzungen
  • Kiefergelenksprobleme, kieferorthopädische Vorsorge und Begleitung
  • Gynäkologische Erkrankungen
  • Erschöpfungszustände, stressbedingte Beschwerden
  • Schlafprobleme
  • Verdauungsstörungen

2. Viscerale Osteopathie – ausgehend von den Organen

Was ist eine Viscerale Osteopathie? Durch seine embryologische Entwicklung bedingt hat jedes Organ eine von anderen Organen unabhängige innerliche und räumliche Beweglichkeit. Diese Beweglichkeit wird bei der osteopathischen Beurteilung als Parameter der Organdysfunktion benutzt. Ziel der Behandlung ist es die Reflexmechanismen eines Organs wiederherzustellen, indem das Organ mobilisiert wird, d.h. aus seiner „Fehlstellung“ herausgehoben, herausgezogen (direkt) oder provokativ die Problematik verstärkt, um damit seine Verbindungs- und Ernährungsquellen (Gefäße und Nerven) zu stimulieren (indirekte Techniken). Dies aktiviert wieder die Eigendynamik des jeweiligen Organs.

Indikationen zur Behandlung sind z. B.:

  • Magenschmerzen und Erkrankungen des Magens
  • Erkrankungen der Leber
  • Gallenproblematiken
  • Chronische Blasenentzündung
  • funktionelle Nierenerkrankungen (z.B. Stauungsproblematik bei Nierensenkung)
  • Organsenkungen
  • Lungenleiden (Asthma, Krupp, chronische Bronchitis)
  • Allergien, Heuschnupfen
  • Allgemeine Immunstimulation
  • chronische Müdigkeit
  • Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)
  • Lymphatische Stauungen
  • schlecht heilende Wunden

3. Myofasciale Osteopathie – ausgehend vom Bewegungsapparat (Wirbelsäule, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder)

Was ist eine Myofasciale Osteopathie?

Das Wort Myofascial setzt sich aus myo (Muskel) und Faszie (Umhüllung von Körperstrukturen) zusammen. Faszien sind bindegewebige Umhüllungen von Organen. Sie kleiden nicht nur Brust- und Bauchhöhle aus, sondern umhüllen auch Knochen, Muskeln, Sehnen und Gefäße. Alle Faszien sind untereinander verbunden. Sie regulieren und übertragen Körperspannungen. Verspannungen in einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen können Folgen für den ganzen Körper haben. Der Behandler ertastet die Stelle der größten Bewegungsbeeinträchtigung und nähert dann vorsichtig die beiden Enden der gespannten Struktur einander an. Auf diese Weise werden die benachbarten Gewebe wieder besser durchblutet und haben eine bessere Gleitfähigkeit.

Indikationen zur Behandlung sind z. B.:

  • Schmerzen lindern
  • Verspannungen lösen
  • Verbesserung des Abflusses von Stoffwechselrückständen
  • Verbesserung des Abflusses der Lymphe
  • bessere Durchblutung der benachbarten Gewebe
  • nach Verletzungen akuter Art
  • chronischen Microtraumen
  • postoperativen Schmerzen

Der Osteopath sieht den Menschen als Ganzes. Er erspürt mit seinen Händen Funktionseinschränkungen der inneren Organe. Durch sanfte Techniken werden diese gelöst und das innere Gleichgewicht wird wiederhergestellt.

„Wir kranken an heilbaren Übeln und da unsere Natur zum Guten angelegt ist, so hilft sie uns, wenn wir heilen wollen“